WAS SIND WIRBELSÄULENFRAKTUREN DURCH OSTEOPOROSE? WIE WERDEN SIE BEHANDELT?
Osteoporose, auch bekannt als Knochenschwund, ist durch eine Abnahme der Knochendichte und eine Schwächung der Knochen gekennzeichnet. Wirbelbrüche aufgrund von Osteoporose entstehen meist, wenn die Wirbelkörper, die Knochen der Wirbelsäule, zusammenbrechen oder brechen. Osteoporose tritt besonders häufig bei Frauen nach den Wechseljahren und älteren Männern auf. In fortgeschrittenen Fällen können Wirbelbrüche selbst bei geringfügigen Belastungen oder im Alltag auftreten. Rückenschmerzen können beispielsweise beim Niesen, Sitzen oder Überfahren von Unebenheiten auftreten. Patienten mit Osteoporose sollten daher stets bedenken, dass Wirbelbrüche möglich sind.
Die Symptome und Behandlungsmethoden von Wirbelsäulenfrakturen sind wie folgt:
SYMPTOME:Schmerzen: Wirbelbrüche verursachen in der Regel Schmerzen im Bereich der Fraktur (Rückenschmerzen, Schmerzen im unteren Rücken).
Beinschmerzen: Bei Wirbelbrüchen im unteren Rückenbereich können die Nerven, die ins Bein ziehen, manchmal eingeklemmt werden. Dies kann zu Beinschmerzen, Taubheitsgefühlen im Bein und Schwäche führen.
Beinschwäche: Wenn der Wirbelbruch Druck auf den Wirbelkanal ausübt, kann dies zu ernsthaften Symptomen wie Beinschmerzen, Taubheit, Schwäche sowie Harn- und Stuhlinkontinenz führen.
Größenverlust: Durch die Frakturen kann es zu einer Kyphose kommen, wodurch die Körpergröße des Patienten abnimmt.
Haltungsveränderungen: Veränderungen der natürlichen Krümmung der Wirbelsäule und ein nach vorne gebeugter Oberkörper können beobachtet werden.
Atemprobleme: Fortgeschrittene Frakturen können zu Atemproblemen führen.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN:
MEDIKAMENTÖSE THERAPIE:
Die Behandlung sollte nach der Bestätigung einer Osteoporose beginnen. Die Osteoporosebehandlung ist langfristig angelegt und muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
PHYSIOTHERAPIE: Die Physiotherapie umfasst Maßnahmen wie die Korrektur der Körperhaltung, die Verbesserung des Gleichgewichts sowie kräftigende Übungen. ORTHESEN UND UNTERSTÜTZENDE HILFSMITTEL: Nach Wirbelfrakturen können eine Lumbalorthese oder stützende Wirbelsäulenhilfen eingesetzt werden, um Stabilität zu bieten.SCHMERZBEHANDLUNG: Zur Schmerzkontrolle können schmerzlindernde Medikamente oder entzündungshemmende Arzneimittel eingesetzt werden.
CHIRURGISCHER EINGRIFF: Schwere Wirbelfrakturen, die zu einer Rückenmarkskompression oder anderen ernsthaften Komplikationen führen, können einen chirurgischen Eingriff erforderlich machen.
In Fällen mit leichten Schmerzen, ohne Rückenmarkskompression und ohne Fehlstellung im Bereich der Lendenwirbelsäule oder der Wirbelsäule insgesamt, kann eine Behandlung mit einer Orthese ausreichend sein. Bei starken Schmerzen können Verfahren wie die Vertebroplastie oder Kyphoplastie die Schmerzen effektiv lindern. Diese Methoden stärken die Wirbelsäule und helfen, ihre Ausrichtung zu korrigieren; es handelt sich um wirksame Eingriffe, die unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Bei bestehender Rückenmarkskompression mit entsprechenden klinischen Symptomen oder bei ausgeprägtem Verlust der Wirbelsäulenausrichtung sind größere operative Eingriffe erforderlich. Jeder Patient sollte individuell beurteilt und entsprechend ein maßgeschneiderter Behandlungsplan erstellt werden.